Die Imkerei heute

Als einfachste und rationellste Bienenwohnung wurde Mitte des 19. Jhdt. aus einem mehrteiligen, erweiterungsfähigen Strohmagazin die aus Holz gefertigte Magazinbeute entwickelt. Durch die mehrteilige Magazinbeute wurde die Imkerei immer einfacher und rationeller. Dieser Beutentyp hat sich durchgesetzt und ist heute weltweit verbreitet. Mit der Erfindung der Honigschleuder konnte mehr Honig als jemals zuvor gewonnen werden. Auch die Wiederverwendung der Waben und die Erfindung der Mittelwandpresse ab Anfang des 20. Jahrhunderts erhöhten die Erträge der Honiggewinnung.

Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten Imkerorganisationen. 1880 wurde der "Deutsche bienenwirtschaftliche Zentralverein" gegründet, aus dem 1907 der ganz Deutschland umfassende "Deutsche Imkerbund e.V." hervorging.
Foto Manuels Uropa mit Bienenkoerben.jpg

 

Bild links: von Manuel Schwabe
Der "Bienengarten" meines Urgroßvaters Wilhelm Petrikowsky in Wyseggen (Masuren), ca. 1934 . Die Körbe mit aufgesetztem Dach waren selbstgefertigt und enthielten bewegliche Rähmchen - kein Stabilbau! Ein umgebauter Blasebalg diente als Smoker. Das Foto hat ein Honigkunde aus dem Rheinland gemacht!
 

Im 19ten bis Mitte des 20ten Jahrhunderts wurden wieder mehr Bienenvölker gehalten. Nach dem zweiten Weltkrieg war so manche Familie auf das Zubrot durch die Imkerei angewiesen. Doch seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts nimmt die Anzahl an Bienenvölkern und Menschen, die sich mit den Bienen beschäftigen, stetig ab.

Heute sind unsere Honigbienen in Gefahr! Immer weniger Menschen widmen sich der faszinierenden Freizeitbeschäftigung Imkerei. Die notwendige flächendeckende Verteilung von Bienenvölkern ist nicht mehr allerorten gewährleistet und es gibt bereits Gegenden ohne Honigbienen.

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