Der Imker als Naturpfleger

Der Imker ist eigentlich das bedrohlichste Wesen für die Bienen. Tief und nachhaltig stört er immer wieder die vollkommene Harmonie und Ordnung durch seine Arbeit. Kenntnis der biologischen Vorgänge und handwerkliches Geschick bei zum rechten Zeitpunkt durchgeführten Eingriffen lassen den Bienen eine Chance, die massiven Unterbrechungen ihres Lebensablaufes zu überstehen.

Erst im langjährigen Umgang entwickelt sich eine Einfühlung in das Wesen des "BIEN". Dieser Begriff stammt aus dem vorletzten Jahrhundert und zeugt von der Institution, mit der unsere Vorfahren das Bienenvolk als Einheit, Ganzheit verstanden haben: Königin, Arbeiterin, Drohn, Brut, Wabenbau und Vorräte waren für sie Teile eines Körpers, die man nicht beliebig manipulieren konnte.

Unter den heutigen Umweltbedingungen sind die Bienen auf den Imker angewiesen: Er schafft ihnen Behausungen, verbessert das verringerte Nahrungsangebot (z.B. fehlende Acker "Unkräuter") durch Anpflanzung von Nektar- und Pollenspendern oder Anwandern von Trachtquellen, kontrolliert die Wintervorräte und die Gesundheit der Völker.

Der Imker ist auch dafür verantwortlich, daß die Bienenprodukte unverfälscht und naturbelassen zum Verbraucher gelangen. Gewissenhaftigkeit bei der Ernte und Aufbereitung des Honigs sowie beim Umgang mit Wachs, Kittharz, Pollen und Gelée royale sollten oberstes Gebot sein.

Wenn Sie selbst etwas für Bienen tun möchten, so folgen Sie als Gartenbesitzer bei Pflanzungen möglichst Empfehlungen, die auch den Bienen nützen. Bei Neuanlage öffentlicher Grünflächen haben die zuständigen Behörden vielleicht ein offenes Ohr für Ihre Anregung. Der Naturschutz oder ähnliche Organisationen informieren zu Detailfragen !

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