Wilde Honigbienen sind in unserer heimischen Natur

heute nicht mehr überlebensfähig.

Doch warum ist das so?
Warum brauchen die Honigbienen unbedingt die Hilfe des Imkers?
Es gibt mehrere Gründe, warum die Honigbiene in Deutschland nicht mehr ohne die Fürsorge des Menschen existieren kann:

Zum einen hat der Mensch die Umwelt zu Ungunsten der Honigbienen verändert. In der Vergangenheit wuchsen in den Wäldern, Wiesen und Feldern Wildkräuter und die verschiedensten Gehölze, die den Bienen im Sommer ausreichend Honig zur Überwinterung lieferten. Mit diesem Mischhonig konnten die Bienen den Winter gut überstehen, da er in den Waben flüssig blieb. Heute besteht unsere Kulturlandschaft oft nur noch aus Monokulturen, und viele im Sommer blühende Pflanzen (wie Kornblume und Mohn) sind aus den Äckern verschwunden. Die Honigbienen können zwar im Frühjahr bedeutend mehr Honig sammeln als früher (z.B. in Rapsfeldern), aber im Sommer leiden sie an einigen Orten doch häufig Hunger. Imker, die in intensiv genutzten Agrarlandschaften leben, müssen ihre Bienen dann häufig zu neuen, zum Teil weit entfernten Trachtgebieten bringen.

Bliebe zudem der Frühjahrshonig als Überwinterungsfutter in den Waben der Völker, so würden sie bei vollen Waben verhungern. Der Frühjahrshonig ist bis zum Herbst fest geworden und von den Bienen im Winter nicht aus den Zellen aufzunehmen. Wegen der Kälte können die Bienen im Winter nicht ausfliegen und das zum Auflösen des kristallisierten Honigs notwendige Wasser in den Stock eintragen. Ohne ihre Energiequelle Honig erfrieren die Völker dann. So paradox es klingt, der "Honigdiebstahl" und die Einfütterung mit Zucker durch den Imker hilft den Bienen, den kalten Winter zu überstehen.
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